Dem bestehenden Friedhofsgelände wird ein Hof vorgelagert. Dieser ist Bereich der Sammlung, Ruhe und Konzentration. Er vermittelt zwischen den Welten, ist Vorhof zum Gräberfeld und Begegnungsbereich. Von hier aus erschließen sich die Aufbahrungsräume und der Raum für die Aussegnungsfeier. Die Aussegnungsfeier ist Station entlang eines Weges. Der Raum wird betreten im Osten, verlassen im Westen. Der Aussegnungsraum wird geprägt durch die raumhaltige Dachkonstruktion aus zweifach geneigten Holzschotten. Die Grundform nimmt Bezug auf die Urform jeglichen Bauens und verknüpft so das Gebäude mit den prähistorischen Wurzeln des Ortes Manching. Während sich im Sockelbereich das Tageslicht hinter blaugetönten, transluzenten Glasscheiben nur erahnen lässt, lenken im Dachraum die Holzschotten das einströmende Sonnenlicht an den Punkt, wo der Sarg aufgebahrt ist. Einseitig mit Goldfarbe bestrichen, reflektieren sie das Licht in feierlicher Tönung. In Ergänzung zu den strahlenförmig ausgerichteten Holzschotten können auch die Wendeflügel des Erdgeschosses strahlenförmig geöffnet werden, sodass im Hof auch größere Trauergemeinden Platz finden und alle Besucher Sichtbezug zur Aussegnungsfeier haben.
Daten
Daten
Neuordnung des Friedhofs und Neubau der Aussegnungshalle, der Aufbahrungsräumen und Nebenräumen für den Friedhof
Bauherr | Markt Manching
Mitarbeit | Bettina Kirchner | Nina Jahn
Bauleitung | Thomas Rückert
Aussenanlagen | LA Zeitz
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